Neun Mannschaften aus vier Nationen sind zur ersten Schach - Mannschaftsweltmeisterschaft für Menschen mit Behinderungen nach Dresden gekommen – ein großer Erfolg für die erste Auflage dieses neuen Team-Wettkampfs. Nachdem Dr. Dirk Jordan, Präsident des Dresdner Schachfestival e.V., alle Spieler, Betreuer und Gäste begrüßt hatte, hieß auch Thomas Luther, Chairmann der FIDE Commission for Disabled, alle Anwesenden im Namen der FIDE herzlich willkommen. Anschließend bedankte sich die Präsidentin der IPCA Svetlana Gerasimova für die Organisation und Durchführung der Weltmeisterschaft. Nach einer launigen Showeinlage – Andreas Röthig unterhielt bestens mit seiner Zaubershow – erklang die Hymne der FIDE und Thomas Luther erklärte die Weltmeisterschaft offiziell für eröffnet. Unmittelbar anschließend gab Hauptschiedsrichter Egmont Pönisch die Bretter für die erste Runde frei. Ergebnisse und Ansetzungen sowie die weitere Berichterstattung unter www.worldchess-disabled.com.
Aus aktuellem Anlass möchten wir darauf hinweisen, dass Anmeldungen zum American Amateur Cup noch angenommen werden und sehr erwünscht sind. Ab einer Anmeldezahl über 40 erhalten wir für den AAC eine größere Spielfläche. Gegenwärtig haben wir 30 Teilnehmeranmeldungen. Damit ist der langjährige Vor- Anmeldestand erreicht - und die 40 sollten noch zu schaffen sein!
Vorgesehener Spielmodus: 8 er Gruppen mit Halbfinale und Finale ( Preisfonds) sowie ausspielen der Plätze 5 – 8 ( hier gibt es kleinere Sachpreise – gesponsert vom Europark Altenberg ).
Wir freuen uns sehr, dass unser Ehrenmitglied Wolfgang Uhlmann mit der höchsten staatlichen Auszeichnung des Freistaates Sachsen geehrt wurde. Ihm und weiteren 16 Bürgerinnen und Bürgern überreichte Ministerpräsident Michael Kretzschmer in der Fürstengalerie des Residenzschlosses Dresden den Verdienstorden des Freistaates Sachsen. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Freistaat Menschen, die sich im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen, gesellschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich in herausragendem Maße engagieren. Der Sächsische Verdienstorden wurde 1996 gestiftet und erstmals am 27. Oktober 1997 verliehen. Er wird an in- und ausländische Persönlichkeiten verliehen, die sich um den Freistaat Sachsen und seine Bevölkerung besonders verdient gemacht haben. Die Zahl der lebenden Ordensträger darf 500 nicht überschreiten. Bisher wurde der Sächsische Verdienstorden 301 Mal verliehen. Wolfgang Uhlmann erhält die Auszeichnung für seine Verdienste um den Schachsport auf nationalem und internationalem Parkett und für sein Engagement in der Nachwuchsförderung. Für letztere setzt er sich nach wie vor als Übungsleiter und Trainer ein. Außerdem spielt Wolfgang Uhlmann immer noch selbst aktiv Schach, derzeit in der Oberliga in der 2. Mannschaft des USV TU Dresden.
Wir gratulieren Wolfgang ganz herzlich zu dieser besonderen Ehrung!
In vier Wochen beginnt der traditionelle Dresdner Schachherbst. Diesjähriger Höhepunkt ist die 1st World Team Championship for Disabled. Nach drei außerordentlich erfolgreichen Einzelweltmeisterschaften für Menschen mit Behinderung folgt nun die erste Weltmeisterschaft für Mannschaften. Sie ist offen für körperbehinderte, sehbehinderte und hörgeschädigte Schachsportler. Eine Mannschaft besteht aus bis zu fünf Spielern, von denen einer als Reservespieler fungiert. Zur ersten Auflage haben sich vier Teams aus Rußland und drei aus Deutschland angemeldet.
Gleichzeitig findet vom 18.-21. Oktober wieder der beliebte American Amateur Cup statt - ein Rundenturnier in nach Spielstärke aufgeteilten Gruppen. In allen Gruppen winken attraktive Geldpreise. Anmeldungen sind noch möglich.
Aus technischen Gründen kann es gegenwärtig bei der Anmeldung zu Problemen kommen. Wir bitten alle Anmeldungen inklusive Hotelbuchungen per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu senden.
Fiona Sieber ist die strahlende Siegerin des German Masters der Frauen 2018. Sie verlor zwar heute gegen Sarah Hoolt, doch auch ihre direkten Konkurrentinnen um den Turniersieg konnten heute nicht gewinnen; Melanie Lubbe unterlag Filiz Osmanodja und Josefine Heinemann remisierte gegen Ketino Kachiani-Gersinska. Damit liegen drei Spielerinnen mit 6 Punkten vorne; in der Zweitwertung, Anzahl der Siege, liegen Sieber und Lubbe mit 5 Siegen vor Heinemann mit deren 4 und erst die Drittwertung, der direkte Vergleich mit Melanie Lubbe krönte Fiona Sieber zur Siegerin. Neben dem Siegerpokal durfte Fiona Sieber aus den Händen des Geschäftsführers der Schachstiftung GK gGmbH Gerhard Köhler einen „Victor“ entgegennehmen. Der „Victor“ ist der Sonderpreis im Lasker – Jahr. Fiona Sieber und Josefine Heinemann dürfen sich außerdem über eine WGM – Norm freuen.
Sieger des FIDE Open ist Evgeny Vorobiov
Mindestens genauso spannend war der Ausgang im FIDE Open Gruppe A. Kovchan nutzte den Anzugsvorteil am Spitzenbrett, Vorobiov setzte sich am dritten Brett mit schwarz durch. Damit lagen beide mit 7 Punkten vorne; da auch die Zweitwertung, die Buchholzwertung, gleich war, entschied auch hier die Drittwertung, die Buchholzsumme, die dann Evgeny Vorobiov den Gesamtsieg vor Alexander Kovchan brachte.
In der Gruppe B ließ sich Leonore Poetsch den Sieg heute nicht mehr nehmen. Sie gewann ihre letzte Partie gegen Christian Alvermann und holte sich den Gruppensieg mit einem Punkt Vorsprung vor Karl-Simon Altstadt und Julia Bui (beide 6,5 Punkte).
Den Sieg in der Gruppe C holte sich mit 7,5 Punkten Johann Sehmsdorf. Zweiter wurde Kevin Kesselmeier, der – ebenso wie Sehmsdorf, heute nochmal einen vollen Punkt holte. Der noch als Führender gestartete Wolfgang Boller musste sich mit einem Remis und dann dem 3. Platz zufrieden geben.
Über Normen dürfen sich zwei Spieler des FIDE Open freuen: Radoslav Gajek über eine GM – Norm und Valentin Buckels über eine IM – Norm.
Wir gratulieren allen Siegern, wünschen allen eine gute Heimreise und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Poetsch, Buhmann (jeweils mit einem Punkt Vorsprung) oder ein lachender Dritter (Miller oder Gungl)? Die letzte Runde brachte im Fernduell die Entscheidung. Dabei konnte Buhmann, der wegen seiner schlechteren Zweitwertung auf die Schützenhilfe von Theo Gungl angewiesen war, zusehen, wie sich die Stellung von Poetsch verschlechterte, während er selbst die seinige nicht nur konsolidieren, sondern auch gewinnen konnte. Dabei hatten Gungl und auch Miller vielleicht insgeheim auf einen Ausrutscher gehofft: Beide wären noch an den vor der Runde vorn liegenden vorbeigezogen. So nutzte Rainer Buhmann seine Chance und holte den Titel vor dem Erlanger Eduard Miller und Theo Gungl vom USV TU Dresden.
Heute fand vor Rundenbeginn eine nun schon traditionelle Auszeichnung statt: Seit nunmehr 25 Jahren zeichnet der Dresdner Schachfestival e.V. diejenigen Nachwuchsspieler aus, die sich innerhalb eines Jahres ihren höchsten DWZ-Zuwachs erarbeiten konnten. Aus den Händen des Vice-Präsidenten des Dresdner Schachfestivals, Andreas Schneider erhielten Lena Hentschel vom USV TU Dresden und David Fruth vom SV Dresden – Leuben jeweils einen Pokal und ein Geschenk. Lena hat ihre DWZ um 308 Punkte und David um sagenhafte 668 Punkte verbessert. Die Auszeichnung war außerdem Anlass für eine kleine Aufmerksamkeit gegenüber den jungen Spielerinnen und Spielern des FIDE Open: Jede(r) erhält nach Partieende ein leckeres Eis.
Beim German Masters nutzte Melanie Lubbe die "Gunst der Runde": Im direkten Duell gegen die Tabellenerste Heinemann nutzte sie den Anzugsvorteil und holte den ganzen Punkt und schob sich an dieser vorbei; da allerdings auch Fiona Sieber gewinnen konnte, liegt diese wegen des positiven Vergleichs in der 2. Runde in der Tabelle vorn. Die morgige letzte Runde bringt mit dem Fernduell damit die Entscheidung.
Beim FIDE-Open fällt die Entscheidung in allen Gruppen ebenfalls erst morgen in der letzten Runde.In Gruppe A und B haben die Führenden S. Vaibhav und L. Poetsch jeweils einen 1/2 Punkt Vorsprung, in der Gruppe C liegen W. Boller und J. Sehmsdorf mit jeweils 6,5 Punkten vorne.
Die Deutsche Meisterschaft ist vor der morgigen Abschlussrunde etwas für Rechenkünstler. Nach den Siegen von Poetsch und Buhmann liegen diese mit einem Punkt Vorsprung auf den Plätzen 1 und 2. Aufgrund der Zweitwertung "ELO-Schnitt" haben auch noch Miller und Gungl mit einem vollen Punkt Chancen auf den Titel. Spannender geht nicht.
Bei den German Masters ließen es die Führenden Josefine Heinemann und Fiona Sieber heute langsam angehen: Jeweils unentschieden. Dies nutzte Melanie Lubbe mit einem Sieg. Damit liegt sie einen halben Punkt hinter Heinemann und punktgleich mit Sieber. Die beiden letzten Runden entscheiden über den Gesamtsieg und die Platzierungen.
Beim FIDE Open Gruppe A zieht Andreas Heinemann weiter seine Kreise an der Spitze: Der Sieg am Spitzenbrett brachte dieTabellenspitze mit einem 1/2 Punkt Vorsprung. In Gruppe B ließen Leonore Poetsch und Jonas Vincent Jurga nichts anbrennen und führen weiter die Tabelle an.
In der Gruppe C zeigte sich Kevin Kesselmeier von seiner gestrigen Niederlage gut erholt und gewann, wie auch sein gestriger Bezwinger Boller. Beide haben damit einen 1/2 Punkt Vorsprung vor dem Verfolgerfeld.
Das German Masters steht weiter unter dem Stern der "Herausforderinnen": Josefine Heinemann fuhr unter fachkundigem Publikum - das Dresdner Urgestein GM Wolfgang Uhlmann gab sich die Ehre - einen weiteren Sieg ein und führt wieder die Tabelle an. Die Verfolgerinnen gaben mindestens einen halben Punkt ab.
Bei der Deutschen Einzelmeisterschaft geht es weiter spannend zu: Poetsch und Buhmann spielten remis, aber kein "Großmeisterrremis", sondern mit gegenseitiger Prüfung der Eröffnungstheorie und Ende im ausgeglichenem Turmendspiel. Lachender Dritter ist Eduard Miller, der mit einem Sieg in der Tabelle dank besserer Zweitwertung an beiden vorbeiziehen konnte.
Beim FIDE Open gab es heute eine Sensation: Der topgesetzte Chao Li verlor mit weiß gegen Suri Vaibhav. Überhaupt wurde hart gekämpft und lediglich eine geringe Remisquote erreicht.
In der Gruppe B dagegen tat man sich in der Spitzengruppe nicht weh - unentschieden an den ersten vier Brettern.
In der Gruppe C wurde der drohende Durchmarsch von Kevin Kesselmeier durch Wolfgang Boller gestoppt. Damit ist das Rennen um Platz 1 wieder offen.